Bildung ermöglichen – Hoffnung schenken – Zukunft bauen

Diese Schlagworte begleiten das JeremieProjectCongo nun schon seit knapp 4 Jahren
Heute hatten wir Tränen in den Augen:
Nach 6 Monaten Ausbildung im neuen Ausbildungszentrum in Kashusha ist es soweit: die Azubis erhalten ihre Zertifikate.

Im Laufe der letzten 4 Wochen haben wir die “Dörfler” etwas besser kennen gelernt, haben mehr und mehr mit den Kindern gespielt, geredet und beobachtet. Patrick, der in der Stadt geboren und aufgewachsen ist, sieht einen gravierenden Unterschied: die Kinder hier sind sehr schlecht erzogen und absolut ungebildet. Teilweise frech und …. bis ins Erwachsenenalter ist bemerkbar: sie haben keine Hoffnung. Keine Ideen auf eine selbstgestaltete Zukunft, zeigen kaum Initiative.

Ich habe mich lange mit den Azubis des Englisch Kurses unterhalten (endlich kann ich mal mitreden…. Denn im Kongo spricht man viele Sprachen: Französisch ist die Amtssprache, daneben gibt es Swahili, Lingala und viele viele mehr. Obwohl Patrick 7 Sprachen spricht muss er feststellen: selbst knapp ausserhalb Bukavus wird wieder eine andere Sprache gesprochen. Er kann sie nur teilweise verstehen, nicht sprechen: Mashi). Nun war ich happy mich unterhalten zu können. Und ich war perplex WIE GUT die Schüler waren. Aber ihr Thema: Probleme: Wir haben keine Bücher, können uns nicht fortbilden, wir haben keinen Job, damit kein Geld und und und. Zuerst war ich ein wenig traurig, dass sie nicht einfach nur dankbar waren, jetzt eine wichtige Sprache sprechen zu können. Aber es ist so: sie ruhen sich auf den Gebern aus, und es wird noch lange dauern, diese Mentalität der Menschen hier etwas zu verändern: mach was aus deinem Leben, nimm es selbst in die Hand, nutze die Möglichkeiten, die du hast, auch wenn es wenige sind. Ich hab versucht Ideen zu geben, wie man ohne Bücher lernen kann, wie man ohne Internet und Smartphone lernen kann, habe sie ermutigt, dran zu bleiben, auch wenn sie einfach nur einen weiteren fortgeschrittenen Kurs forderten. Das können wir derzeit nicht leisten, alles ist nunmal abhängig von Geldern. Aber unser Ziel ist ja auch: Bildung zu ermöglichen

Und das Fazit des heutigen Tages ist es: 

Wir alle sind ÜBERWÄLTIGT, dass über 80% derer, die Anfang des Jahres den Kurs gestartet haben, nun hier vor uns saßen, ihre Resultate präsentierten: englische Konversation, wunderschöne genähte Kleider und Jacken und bunt ausgedruckte Landkarten vom Kongo (so etwas könnte ich nicht auf dem PC gestalten 🙂

DANKE an alle, die mit den Mitarbeitern hier für Ausbildung gespendet haben!!! Ohne euch wäre dieser Tag nur halb so erfolgreich gewesen.

Ein Spielplatz für den Congo

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Verwendungszweck:
JeremieProjectCongo, Projekt 13413

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