Zwei Sechsjährige Mädchen springen auf dem Spielplatz rum – mein Babygirl kann sich vor lauter Beobachten und Zuschauen überhaupt nicht auf´s Schaukeln konzentrieren. Die Mädchen fangen an sich zu unterhalten: dass Männer rauchen dürfen, Frauen auch, aber Mädchen nicht und die eine sagt sie liebt Jungs, denn die machen immer ‚Äktschn’ – Was ist Action?, fragt die andere (ich muss zugeben, zuerst hat man das englische Wort aus dem Mund des Mädchens erst gar nicht verstanden.) Action halt, sagt das Mädchen. Was macht man da?, fragt das andere. Da macht man krasse Sachen. Krasse Sachen? Sie versuchen herauszufinden, was Action und krasse Sachen sind. Dabei wippen sie etwas hin und her, wissen aber irgendwie nicht richtig was sie machen sollen. Bis ein Mädchen anfängt rum zu rennen, Fangen zu spielen, auf dem Klettergerüst zu turnen, zu rutschen und es nimmt die Herbstblätter in die Hand und formt sie zu einem ‚Schneeball‘. Ich versuche kurz den Mädchen zu erklären, was Action ist, knüpfe dann an ihre eigene Kreativität an und sage, Aktion ist schon allein, wenn man eine Schneeballschlacht mit Blättern macht. Und das können auch Mädchen, nicht nur Jungs. Es beginnt eine Schlacht, allerdings nur ein paar Sekunden. Dann finden Sie ein anderes Spielzeug.
Kreativität, toben, Spiele finden, Zeit haben, Freunde treffen, lernen, Spaß haben… Nicht nur auf einem Spielplatz ist das möglich, aber hier wird Raum geschaffen, dass Kinder sicher sind. Das ist mein Traum für unsere Arbeit in Kashusha, Bukavu, DR Kongo
Es ist Weltspieltag – mit dem Motto: Lasst uns (was) bewegen – lasst uns gemeinsam einen Spiel-/Sportplatz für die Kinder auf dem ländlichen Bereich etwas außerhalb von Bukavu – Kashusha – finanzieren. Zusammen stehen und zusammen geben für Kinder!